Hermann Brachert, 1941
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Historische Kalenderblätter
Maximilian Braun – 170. Geburtstag
Oktober 2020
(* 01. Oktober 1850 in Myslowitz (Oberschlesien); † 19. Februar 1930 in Königsberg/Pr.
Maximilian Braun wurde am 01. Oktober 1850 in Myslowitz in Oberschlesien geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Brieg nahm Braun 1870/71 am Deutsch-Französischen Krieg teil. Nach dem Krieg begann er 1871 das Studium der Naturwissenschaften und Medizin in Greifswald und schloss das Studium 1874 in Würzburg mit der Promotion zum „Dr. med.“ ab. Während seiner Studienzeit in Greifswald schloss er sich der Landsmannschaft Silesia an.
Das Projekt wurde mit großem Aufwand vorangetrieben, sodass bereits im darauffolgenden Jahr, am 21. Mai 1896 der Königsberger Tiergarten feierlich eröffnet werden konnte. Die meisten Tiere wurden von der Tierhandlung Hagenbeck in Hamburg erworben. Es konnten 893 Tiere in 262 Arten besichtigt werden, darunter auch einige große Tiere wie Löwen, Tiger, einen Leoparden, einen Puma, einen Bären, einen Elefanten, ein Dromedar und ein Känguru. Der Höchstbestand wurde um Jahre 1910 mit 2.162 Tieren erreicht. Seinerzeit zählte der Königsberger Zoo zu den schönsten Tiergehegen Deutschlands. Für seine herausragenden Verdienste wurde Braun 1916 zum Präsidenten der Deutschen Zoologischen Gesellschaft gewählt. 1921 wurde er emeritiert und starb 1930 im Alter von 80 Jahren in Königsberg. Auch international ist Max Braun durch seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Parasitologie bekannt geworden, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Zu seinen bedeutenden Schriften zählen das 2-Bändige Werk „Fauna baltica“, die Fortsetzung von Bronners Klassen und Ordnungen der Tierwelt und zahlreiche Publikationen seiner Forschungen zu tierische Parasiten.
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