Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
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November 2024

Max Halbe – 80. Todestag


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Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

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Eintrittspreise:

Regulär 4,50 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

Presse

Mitglieder Dt. Museumsbund und ostpr. Fördervereine

Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Neuigkeiten

SONDERAUSSTELLUNG: Joachim Rágóczy – Samlandansichten

10. August – 08. Dezember 2024

Das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen präsentiert vom 10.08.2024 – 8.12.2024 die Ausstellung „Joachim Rágóczy – Samlandansichten“. Darin werden der Öffentlichkeit erstmals 29 Zeichnungen, Aquarelle und meisterhafte Holzschnitte gezeigt, die in den 1920er und 1930er Jahren in Ostpreußen entstanden.
Der Maler und Graphiker Joachim Rágóczy wurde am 13. März 1895 in Bonn geboren und lebte ab 1902 in Berlin. Dort studierte er ab 1913 an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, insbesondere beim bedeutenden Künstler Emil Orlik. Für diesen arbeitete er nach dem Studium als persönlicher Sekretär und Drucker. Lange im Schatten seines Arbeitgebers stehend, schaffte er trotz seines umfangreichen künstlerischen Schaffens keinen Durchbruch. Das Dritte Reich überstand Rágóczy als Bibliothekar der Berliner Kunsthochschule. Wie viele weitere Künstler der „verlorenen Generation“ konnte er erst mit 50 Jahren in den Künstlerberuf zurückkehren. Ab 1955 verdiente er sich erneut seinen Unterhalt als Bibliothekar. Joachim Rágóczy starb am 21. Juni 1975 in Berlin. Lange blieb sein Œuvre nahezu unbekannt. Erst seit den späten 1980er Jahren wird es zunehmend erschlossen.
Die Werke, welche im Kulturzentrum Ostpreußen zu sehen sind, stammen aus Rágóczys Nachlass. Sein Schaffen war stark von den Kunstströmungen der Weimarer Republik geprägt (z. B. die Künstlergruppe „Brücke“). Rágóczys lebendige Zeichnungen können als Momentaufnahmen betrachtet werden, die das einfache Leben der samländischen Küstenbewohner aus der distanzierten Perspektive eines Großstadtmenschen dokumentieren. In den Zeichnungen und Aquarellen kommen teils leuchtende Farben und ausdrucksstarke Gestaltungsweisen zum Einsatz. Einige erinnern dabei an sein Vorbild Edvard Munch, aber auch an Kunstschaffende wie Käthe Kollwitz. Rágóczys Fokus liegt häufig auf den von harter Arbeit gezeichneten Gesichtern der Samländer und Samländerinnen. Andere seiner Werke zeigen die Kähne am Kurischen Haff.
Alle gezeigten Zeichnungen, Aquarelle und Holzschnitte Rágóczys sind durch eine technische Meisterhaftigkeit ausgezeichnet.





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